Federleichte Schleier hoch am Himmel verraten Geschichten über kommende Fronten, Höhenwinde und Klima. Tauche mit uns in die Welt der Zirruswolken ein, teile deine Beobachtungen und abonniere unseren Blog für himmlische Einblicke.

Was Zirruswolken wirklich sind

Zirruswolken bestehen aus winzigen Eiskristallen und entstehen meist oberhalb von sechs Kilometern Höhe, oft bei Temperaturen unter minus vierzig Grad. Ihre faserigen Strukturen wandeln sich rasch, verraten jedoch viel über Windstärke und Feuchte.

Was Zirruswolken wirklich sind

Meteorologinnen unterscheiden Zirrus nach Form: Fibratus als feine Fäden, Uncinus mit hakenförmigen Enden, Spissatus dichter und milchiger. Achte beim Fotografieren auf diese Unterschiede und teile deine Funde mit unserer Community.

Zirrus als Wetterboten

Breit ziehender Zirrus, der sich langsam verdichtet, deutet häufig auf eine herannahende Warmfront in den nächsten 24 bis 48 Stunden hin. Beobachte, ob aus zarten Fäden ein geschlossener Cirrostratus wird, denn dann steigt die Regenwahrscheinlichkeit deutlich.

Zirrus als Wetterboten

Die Ausrichtung der Zirrusfasern zeigt die Richtung starker Höhenwinde. Hakenförmiger Uncinus weist auf Windschersignaturen hin, die Pilotinnen und Meteorologen nutzen. Vergleiche deine Beobachtungen mit Jetstream-Karten und berichte uns deine Ergebnisse.
Dünner Zirrus lässt viel Sonnenlicht durch, hält aber langwellige Wärmestrahlung zurück. Das führt oft zu einer Nettoerwärmung, besonders nachts. Dichter, ausgedehnter Zirrus kann hingegen tagsüber etwas kühlen, indem er einfallende Strahlung reflektiert.
Aus Flugzeugkondensstreifen kann langlebiger Zirrus entstehen, der regional die Strahlungsbilanz verändert. Besonders nachts halten solche Wolken Wärme in Bodennähe. Diskutiere mit uns, wie Verkehrsaufkommen und Routen die Häufigkeit solcher Zirren beeinflussen könnten.
Klimamodelle kämpfen mit der feinen Mikrostruktur des Zirrus: Kristallformen, Lebensdauer und optische Dicke sind schwer zu parametrisieren. Gerade deshalb sind deine systematischen Beobachtungen wertvoll, um Trends und regionale Muster besser einzuordnen.

Beste Zeiten und Blickrichtungen

Zirrus zeigt sich eindrucksvoll in der goldenen Stunde, wenn tiefes Sonnenlicht die Eisfäden zum Glühen bringt. Achte auf Gegenlichtsituationen und kontrastreiche Horizonte, um Strukturen sichtbar zu machen und vergleiche Serienaufnahmen über mehrere Minuten.

Hilfsmittel: Apps und Satellitenbilder

Nutze Meteosat-Bilder, Höhenwindkarten und Soundings in Wetter-Apps, um Zirrusfelder zu verfolgen. Vergleiche Radar und Satellit, denn Radar sieht dünnen Zirrus oft nicht. Teile deine Tools und Tricks in den Kommentaren, wir erweitern die Liste gemeinsam.

Eine kleine Himmelsgeschichte

Auf einer Wanderung sah ich feine Uncinus-Haken am Mittagshimmel, die bis zum Abend zu einem milchigen Schleier wurden. In der Nacht setzte sanfter Regen ein. Genau solche Erlebnisse helfen, Theorie mit Gefühl zu verbinden – erzähle uns deine!

Messen und Forschen am Zirrus

Satelliten und Lidar im Einsatz

Missionen wie CALIPSO und CloudSat nutzen Laser- und Radarmessungen, um dünnen Zirrus dreidimensional zu erfassen. So erkennen Forschende Höhe, Dichte und vertikale Struktur. Beobachte zeitgleich den Himmel und vergleiche mit den Profilen in frei verfügbaren Portalen.

Fliegende Labore und Mikrophysik

Forschungsflugzeuge messen Eiskristalle mit speziellen Sonden, zählen Partikel und bestimmen Formen. Diese Daten verbessern Vorhersagen zu Lebensdauer und optischer Dicke. Berichte uns, welche Studien dich besonders überzeugen, wir verlinken sie gerne.

Citizen Science: Deine Daten zählen

Mit Programmen wie GLOBE Observer Clouds kannst du Beobachtungen hochladen und mit Satellitenüberflügen abgleichen. Je mehr Datensätze, desto besser werden Auswertungen. Mach mit, kommentiere deine Erfahrungen und unterstütze gemeinsames Lernen.
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